Das landwirtschaftliche Zentrum von St.Gallen interpretiert die Typologie des Gehöfts mit der Setzung eines Z-förmigen und höhengestaffelten Gebäudekörpers neu. Zusammen mit dem bestehendem Werkstattgebäude wird nordseitig der Werkhof gebildet und südseitig ein gefasster Raum mit vorgelagerten Feldern. Die volumetrische Gliederung des Gebäudes widerspiegelt die Aufteilung der Nutzungseinheiten in Schulungstrakt, Verwaltung und Internat. Der Baukörper bildet ein in sich harmonisches Ganzes, ist auf den Bestand abgestimmt und berücksichtigt eine gute Etappierbarkeit. Alle Neubauteile werden oberirdisch aus vorfabrizierten Holzelementen vorgeschlagen. Diese Konstruktion beansprucht wenig graue Energie und ermöglicht eine kurze Bauzeit. Holz als Baumaterial ist darüber hinaus identitätsstiftend und gilt als Zeichen für die Naturverbundenheit seiner Nutzer.